Skip to content Skip to footer

Über das Kulturzentrum MACHERA und seine Umgebung

 

Das neue Kulturzentrum Machera befindet sich auf dem „Schweinsmoart“ in Grevenmacher.

Das Kulturzentrum Machera auf dem „Schweinsmoart“ in Grevenmacher. (Foto: Machera)

Am 6. Juli 2020 wurde mit dem Neubau begonnen.

Architektenbüro: Schumacher Schmiz architectes – Planungsbüros: Schroeder & Associés, Goblet Lavandier & Associés, Kontrollbüro: Vinçotte, Luxembourg.

Ende August / Anfang September 2024 waren die Arbeiten größtenteils abgeschlossen, und das Kulturzentrum war z. T. bezugsfähig.

Gesamtkostenpunkt: 40 Millionen Euro.

Am 22. November 2024 fand die offizielle Eröffnung des Kulturzentrums Machera im großen Saal mit seinen 1.160 Quadratmetern und seiner 160 Quadratmeter großen Bühne statt.

Zum Kulturzentrum gehört ebenfalls das neue unterirdische Parkhaus mit 129 Parkplätzen auf 2 Ebenen.

Ein Blick in die Konzerthalle des Kulturzentrums Machera. (Foto: Machera)

Machera ist der erste urkundlich bekannte Name von Grevenmacher. Eine kleine Siedlung, die „Villa Machera“, lag um das 7. Jahrhundert an der Römerstraße Trier-Luxemburg-Metz-Reims. An diese Siedlung erinnert der Name „Alkërrech“ in der Industriezone Potaschberg.

In „Grafenmachern“ im Tal ist der Name ein erstes Mal dokumentiert auf dem Siegel, das Herzog Wenzel I. der Ortschaft im Jahre 1357 zusammen mit dem Marktrecht zugestand: „Sigillum Libertatis de Machera“.

Dieser Name wurde mehrheitlich vorgeschlagen bei einer Umfrage im Rahmen des Weinmarktes 2024. Auch die Grevenmacher Rose, die seit 2023 ihren festen Platz im Osburg-Garten hat, trägt den Namen „Machera“ – ein Name mit historischer Bedeutung, der auf die reichhaltige Geschichte der Moselmetropole hinweist.

Der „Schweinsmoart“ ist heute ein großer, neugestalteter Parkplatz, versehen mit Sitzgelegenheiten. Einst wurde auf diesem Platz mit Vieh gehandelt – daher der Name. Davon zeugt auch der Brunnen, der bei der rezenten Umgestaltung freigelegt wurde.

Bevor das neue Kulturzentrum Machera gebaut wurde, stand bereits ein erstes Sport- und Kulturzentrum auf dem „Schweinsmoart“. Dieses Gebäude war am 21. Januar 1977 im Beisein von Großherzog Jean feierlich eingeweiht worden.

Mit einer Gesamtfläche von 2.478 Quadratmetern, mit einer Omnisporthalle von 1.243 Quadratmetern, besonders für den Schulsport und für die Vereine, mit einer Reihe von Sälen, die sowohl für Sport- als auch für kulturelle Vereine, resp. für kulturelle Veranstaltungen bereitstanden, stellte dieses Gebäude einen deutlichen Mehrwert für das kulturelle und sportliche Angebot der Stadt Grevenmacher dar.

Das „Centre sportif et culturel“ im Jahr 2014. (Foto: Monique Hermes)

Dort, wo das Kulturzentrum Machera heute steht, war von 1891 bis 1970 der Grevenmacher Bahnhof, ein stattliches Gebäude, das errichtet wurde, als Grevenmacher an die Eisenbahn angeschlossen wurde. Der 6 km lange, eingleisige Schienenstrang von Grevenmacher bis Wasserbillig gehörte zur Prinz-Heinrich-Bahn, und der Personenzug fuhr bis zum 23. Mai 1954. Dann wurde auf Busse umgestiegen.

Der Bahnhof in Grevenmacher mit Zug im Jahr 1910. (Archiv Photo-Club Flash)

 

Weil die Stadt Grevenmacher z. Z. täglich von 13 regulären sowie von diversen Schulbus-Linien angefahren wird, wurde neben dem Kulturzentrum Machera ein moderner, überdachter Busbahnhof gebaut, versehen mit einer Bikebox für 26 Fahrräder, ausgestattet mit Schließfächern für Helme, mit öffentlichen WCs, einem behindertengerechten WC (PMR) und einem separaten WC für das Buspersonal.

Die Struktur wurde vom Architektenbüro Schumacher Schmiz architectes entworfen. Für den technischen Teil war das Büro Goblet & Lavandier zuständig, und mit dem Projekt Management, der Statik und der Gestaltung der Umgebung wurde das Büro Schroeder & Associés beauftragt.

Kostenpunkt: 3.760.000 Euro.

Ein Blick auf den modernen Busbahnhof neben dem Kulturzentrum Machera. (Metropole visualisation 3 D)

 

Zusammenstellung: Monique Hermes